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2018-10-02 ...meanwhile in the forest

Zuerst die Gerüchteküche:

Ich hab munkeln hören, im Kommentarbereich zu einem Artikel das die Polizei das Gelände wieder in die Obhut von RWE übergibt, bzw das Feld räumt, weil die entsprechende Aufgabe abgeleistet wurde. Was da dran ist weiss ich nicht, aber ich habe weiterhin gehört das RWE das Gelände komplett einzäunen und sichern will. Man darf gespannt sein.

Ein anderer Kommentator gab zu bedenken (das fand ich mal erwähnenswert) das die von RWE aufgeführten fünf Milliarden Euro Verlust (ungeachtet ob die Summe stimmen sollte oder nicht) nicht Geld ist das RWE verlorengeht sondern es handelt sich hier um zu entgehende prognostizierte Gewinne. Es wird auch gefragt was RWE dem ursprünglichem Besitzer der Kohle, der Bundesrepublik Deutschland eigentlich für die Ausbeutung dieser Bodenressourcen gezahlt hat. Das könnte man mal recherchieren. Also nochmal. RWE möchte den letzten ursprünglichen Urwald Deutschlands, die Heimstatt diverser vom Aussterben bedrohter Arten die mit dem Verlust des Waldes mangels Lebensraum unwiderbringlich aussterben werden, vernichten, weil sie sonst Gewinne nicht erzielen werden. Nicht weil ihnen Geld verloren geht. Weil sie es nicht verdienen dürfen.

Von den zu sozialisierenden Verlusten an Menschenwürde, Natur, Wohnstatt und Kultur reden wir an dieser Stelle mal nicht, das lässt sich ja nicht mit Geld beziffern oder ausgleichen.

 

Jetzt die Presse:

Telepolis hat gestern einen Artikel von Gerrit Wustmann veröffentlicht zum aktuellen Treiben im Wald. Lorien ist wohl gefallen, aber es werden fleissig neue Baumhäuser gebaut und schwere Barrikaden errichtet. 

https://www.heise.de/tp/features/Hambacher-Forst-Barrikaden-und-vertiefte-Graeben-4178798.html

Auf dem Portal von DW.com

Rolf Martin Schmitz, der Häuptling von RWE meint am 29.09. noch das der Abbau nicht zu stoppen ist und auch das Ergebnis der Kohlekommision niochts daran ändern wird das er abholzen lassen wird. Ich zitiere mal:

"Der Hambacher Forst ist nicht zu retten, egal, was die Kohlekommission entscheidet." Er fühle sich auch nicht an Entscheidungen des Gremiums gebunden, das bis Ende 2018 eine Strategie zum Ausstieg aus der Kohleverstromung entwickeln und Wege für den Strukturwandel in den betroffenen Regionen aufzeigen soll. Die Verantwortung für ein Ausstiegsdatum trage alleine die Bundesregierung, betonte Schmitz. Und am Ende entscheide das Parlament über Gesetze. "Das finde ich auch richtig bei Themen mit dieser Tragweite."

https://www.dw.com/de/rwe-konzern-keine-chance-für-rettung-des-hambacher-forstes/a-45685307

Dazu im Vergleich vom 01.10. kommt die Kommission und diverse Wissenschaftler wie zum Beispiel die Leute von Frauenhofer Institut zu dem Schluss das wir die Kohle nicht brauchen und das der Abbau so ziemlicht das Schlimmste ist was man dort machen kann. Unter anderem wegen dem Grundwasser, das ist ja auch relevant für die Grundversorgung der Bevölkerung. So von wegen gesellschaftliche Interessen.

https://www.dw.com/de/braunkohle-vom-hambacher-forst-wird-nicht-mehr-gebraucht/a-45671147

 

 

Published on  02.10.2018